Lamus

Man geht nun zur Kreuzung mit der Nixe zurück. Dort ist das mächtige braune Schild Lamus. Der Wegweiser verweist auf das Taurusgebirge. Lamus ist gegenwärtig sozusagen vergessen. Der Ort ist weder bedeutend noch kennen wenige den Weg dorthin. Vor einigen Jahren sind durch polnische Ausgrabungen einige Steinsarkophage freigelegt worden. Ebenfalls sollen hier auch Münzen entdeckt worden sein. Ein alter in den Gebirgen lebender Türke kann einen dorthin führen. Auch nach mehreren alleinigen Touren findet man den Weg zu jenem Ort kaum wieder.
Nun zum geschichtlichen Teil von Lamus.
Die Stadt ist in der römischen Zeit als Stadtstaat belegt und wurde unterdessen durch des Kaisers Gallienus mit einer Stadtmauer versehen. In dem Spätaltertum und in der byzantinischen Epoche war er Sitz des Bischofs. Im 12. Jahrhundert ist die Stadt unter dem Namen Lamaws als Abschnitt des Königreichs Kleinarmenien beglaubigt worden.
Von der Kreuzung ausgehend steuert die Straße östlich in Richtung Anamur, das sind ungefähr 80 Kilometer. Nach schon etwa 10 Kilometern erreicht man, wenn man rechts abbiegt, den altertümlichen Ruinenort Nephesis (Nephelion) und nach den nächsten 10 Kilometern, wieder rechts abbiegend, die altertümliche Stadt Antochia ac Cragum. Sie wird heute auch Güney genannt.