Die antike Gemeinde Olympos liegt rund 25 Kilometer von Kemer direkt an der Bucht von Cirali. Man kommt zu den Ruinen entweder direkt über den Badestrand von Cirali, mit dem Boot oder mit dem Mietauto.
In frühen Zeiten hatte man diesen Strom zu einer Wasserstraße ausgebaut, so dass Fähren in die Gemeinde hineinfahren konnten. Über Brücken gelangte man in andere Teile der Gemeinde. Von diesen Anlagen ist beinahe nichts mehr erhalten. Die aufgestellten Hinweisschilder in verschiedenartigen Sprachen, auch deutsch, sollen den Touristen durch die Historie der Gemeinde informieren.
Die Gründung der Stadt liegt rund 2200 Jahre zurück. Die Gemeinde fiel seit etwa 1.200 in den Schlaf und döste abgeschieden vor sich hin. Die frühen Bäder, Gebäude und Tempel wurden zum Teil vergraben oder direkt von der fülligen Flora überragt. Vor etwa 25 Jahren hat man angefangen, einen Abschnitt der Überreste offen zu legen und zu schützen.
Olympos und Cirali liegen an der gleichen schönen Bucht und werden aus diesem Grund meist in einem Atemzug aufgezählt. Die altertümliche Hafenstadt Olympos liegt ungefähr 80 Kilometer entfernt von Antalya. Im Sommer legen enorm viele Schiffe und Yachten in der Bucht von Olympos an und lassen ihren Fahrgästen Zeit, um die Ruinenstadt zu besichtigen.
Nach der Betrachtung von Olympos geht man wieder zurück zur Brücke. Man kann von dort aus den zweiten Abschnitt, nämlich Cirali in Anlauf nehmen. Man überschreitet die Brücke und erreicht so bequem den tatsächlichen Ort Cirali. Nach ungefähr 100 m teilt sich die Straße, nach rechts kommt man zum Strand und es geht parallel zum Strand weiter bis zum andere Ende des Ortes, links kommt man durch den Ort, vorbei an vielen einfachen Herbergen bis ungefähr nach 3 Kilometern ein Abzweig nach links kommt, der zu den “Yanartas” – den brennenden Steinen lotst. Will man diese sehen, muss man noch ungefähr 20 Minuten auf einen Berg emporsteigen. Der Weg ist gut und stellenweise auch mit Stufen versehen, aber es geht steil aufwärts.
Seien Sie nicht unbefriedigt wenn keine hohen Flammen emporlodern, sondern lassen Sie sich von der Besonderheit diese Ortes fesseln, was wahrlich umso eindrucksvoller ist, wenn Sie sich etwas von den antiken Erzählungen des klassischen Altertums ins Gedächtnis rufen können. “Chimäre”! Damals sollen die Flammen noch gewaltig gewesen sein und auch vom Meer aus endlos sichtbar. Außer den Flammen, die einfach in den Abendstunden noch beeindruckender sind, gibt es auch die Überreste einer altertümlichen Basilika zu entdecken. Viel früher stand hier wahrscheinlich auch mal ein Tempel.
Im Norden des Strandes vor Cirali ist ein Nistplatz für Meeresschildkröten. Deswegen steht die völlige Bucht unter Naturschutz. Dort dürfen keine großartigen Hotels und im Grunde auch keine Pensionen errichtet werden. Dennoch gibt es Jahr für Jahr neue und auch existente Anlagen werden jederzeit weiter ausgebaut. Trotz, dass die vom Aussterben bedrohte Schildkröte unter Naturschutz steht, versagt leider Gottes noch der Richtige, der dem wachsenden Handel Einhalt befiehlt und der Natur zu ihrem Recht unterstützt.