Klangvoll und mysteriös kommt Aphrodisias, im Dorf Geyre, daher. Schon im 3. Jahrhundert v. Chr. als Marmorstadt verschrien, sind glücklicherweise eine Fülle an gut erhaltenen Überbleibseln für unsere Generation zu besichtigen. Es ist kaum zu glauben, aber bis weit in die 70er Jahre hinein, haben hier noch Einheimische zwischen den Ruinen gewohnt. Aufgrund von Ausgrabungen wurden sie jedoch komplett umgesiedelt. Der Aufwand hat sich gelohnt, denn Aphrodisias ist eine der best erhaltensten Stätten der Antike. Nicht nur, dass Marmorrelikte aus dieser Zeit wieder zu finden sind. Vielmehr befand sich in Aphrodisias eine Bildhauerschule. Kein Wunder also, dass nicht bloß pure Marmorklötze vorzufinden sind. Die ersten Ausgrabungen fanden bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts statt. Was die Franzosen begannen und die Amerikaner fortführten, liegt nun in der Hand der Universität von Oxford. Immer wieder werden neue Schätze freigelegt und der Öffentlich zugänglich gemacht. Hauptattraktion ist das Zeremonientor Tetrapylon sowie das gut erhaltene Stadion. Überreste des Aphrodite-Tempels, des Bischofspalasts, verschiedene Thermen und Basilika stechen bei einem Rundgang in die Augen.
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